Allgemeines
Das Pädagogische Seminar an der Rudolf Steiner-Schule Nürnberg besteht seit 1974. Es hat sich aus dem Impuls entwickelt, staatlich ausgebildeten LehrerInnen oder pädagogisch interessierten Menschen mit einem anderen genehmigungsfähigen Abschluss die Möglichkeit zu eröffnen, sich in die Waldorfpädagogik einzuarbeiten. In einem zweijährigen berufsbegleitenden Kurs werden Kräfte der LehrerInnen-Selbsterziehung angeregt, um aus ganzheitlicher Quelle geistesgegenwärtig, kraft- und mutvoll pädagogisch handeln zu können.
Die Ausbildung basiert auf den vier Säulen:
- menschenkundliches Grundlagenstudium der Waldorfpädagogik
- methodisch-didaktische Kursarbeit
- künstlerisch-praktische Selbsterfahrung
- Hospitationen (2) und Unterrichts-Praktika (2 mal 3 Wochen).
Zulassungsbedingungen sind ein ernsthaftes Interesse an der Anthroposophie Rudolf Steiners, eine Offenheit für die Waldorfpädagogik und die innere Entscheidung, mit Kindern und Jugendlichen arbeiten zu wollen.
Ausgebildet werden KlassenlehrerInnen (Klasse 1 bis 8), FachlehrerInnen Handarbeits- und WerklehrerInnen.
Das Seminar ist ein vom Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) anerkanntes Bundesseminar.
Zugleich ist es räumlich und personell eng mit der Rudolf Steiner-Schule Nürnberg verbunden, deren Vorstand auch der rechtliche Träger ist. Dieser schulnahe Kontakt wird bis in die alltäglichen Begebenheiten – etwa Teilnahme an Schulveranstaltungen – hinein bewusst angestrebt.
Die SeminardozentInnen sind in der Mehrzahl selbst als LehrerInnen in der Schule tätig.
Seit dem Kursjahr 2013/14 ist das Pädagogische Seminar Nürnberg nach AZAV zertifiziert. Im Zuge des Zertifizierungsverfahrens unterzieht es sich einer permanenten Qualitätssicherung. Für die TeilnehmerInnen besteht bei entsprechender Berechtigung die postgraduale Möglichkeit, durch die Bundesagentur für Arbeit – mit Bildungsgutschein - unterstützt zu werden.
Die Teilnehmerzahl beträgt pro Kursjahr bis zu 15 SeminaristInnen. Dies ermöglicht eine intensive Arbeit und ein wirkliches Begegnen sowohl im sozialen Prozess als auch im Kontakt mit den DozentInnen.